Mittwoch, 1. Januar 2020

Buchstäblich Bunt - V wie V-Ausschnitt

Ein ganzes Jahr hat uns die Jahresaktion Buchstäblich Bunt von Maika herausgefordert, erfreut und inspiriert. Vielen Dank, dass du die Gastgeberin dieser schönen Aktion warst.

Es begann mit dem D im Januar für das ich eine dicke Jacke genäht habe. Im Februar ging es mit dem R weiter. Ich habe einen Rock genäht. Für das B im März habe ich ein buntes T-Shirt genäht. Für das T im April habe ich ein Top genäht. Ein Jerseyröckchen passte zu dem J im Mai. Im Juni habe ich passend zum S Streifen vernäht. Ein Nachthemd nähte ich für das N im Juli und ein Herbstkleid im August, passend zum Buchstaben H. Kleider habe ich in diesem Jahr wirklich viele genäht. Zum W im September gab es ein Wichtelkleid, für das ich dem Stoff bei der vorherigen Runde gewonnen hatte. Vielen Dank liebe Maika für diese schöne Überraschung. Für das M im Oktober war schnell ein Projekt gefunden, denn ich liebe es Mützen zu nähen. Für das E im November wollte mir erst nichts rechtes einfallen, doch dann nähte ich ein Einhorn als Nikolausgeschenk fürs Töchterchen.

Der Kreis schließt sich mit dem Dezemberbuchstaben V. Mir wollte nichts anderes als ein V-Ausschnitt einfallen und da ich sowieso Prinzessinenkleider fürs Töchterchen und ihre Cousine nähen wollte, habe ich an das eine Kleid kurzerhand einen V-Ausschnit gehackt. Dafür habe ich von der Schulterlinie einfach einen geraden Strich bis auf dem tiefsten Ausschnittpunkt gezogen und den Beleg auch entsprechend angepasst.


Basis meines Hacks war das Kleine Ballerinakleid von AnniNanni (der Schnitt wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt). Für das Oberteil habe ich einen hellblauen Baumwolljersey verwendet. Der Unterrock ist aus dünnem Piquetjersey in rosa. Da ich nicht genug blauen Stoff für den zweiten Ärmel hatte, aber auch nicht genug Stoff für zwei Ärmel in rosa habe ich dem Kleid zwei verschiedenfarbige Ärmel verpasst.


Der lange Rock ist ein alter Gardinenrest. Damit ich die Webkannte als unteren Abschluss verwenden konnte, habe ich nicht den im Schnitt vorgesehenen Halbtellerrock sondern ein gerades Rockteil zugeschnitten und dieses eingekräuselt. Leider mochte meine Overlock eine Lage gekräuselten Tüll plus eine Lage gekräuselten Jersey plus eine weitere Lage Jersey nicht nähe. Es war ein Gemetzel und endete darin, dass ich ein Stück abschneiden musste. Auftrennen war nicht mehr möglich. Auch meine Nähmaschine hat mich nicht wenig geärgert. Den Beleg habe ich mit einem Zierstich festgesteppt und meine Maschine hat beim Nähen des Zierstiches immer wieder den Stoff gefressen. Ich war kurz davor das ganze Kleid in winzig kleine Teile zu schneiden so sehr hat mich das alles frustriert. Sonst nähe ich so ein Kleidchen in 1,5 Stunden. An dem ersten Kleidchen hier saß ich an die 5 Stunden!!!!! Und dann musste ich noch das zweite Kleidchen nähen, das ich dann immerhin in 2,5 Stunden fertig bekam. Da hatte ich allerdings auch schon aus dem ersten Fiasko gelernt. Für den nächsten Zierstichversuch werde ich auswaschbares Stickvlies anschaffen. Damit sollte meine Nähmaschine deutlich besser zurecht kommen.

Belohnt wurde meine Geduld mit leuchtenden Kinderaugen.

Startet gut in die 20er
Eure Julia

2 Kommentare:

  1. Oh je, solche Näherlebnisse machen keinen Spaß. Wie gut, dass du das Kleid doch nicht geschreddert hast. Den Ergebnissen sieht man solch ein Nähfiasko zum Glück nicht an und die Prinzessin scheint sich sehr wohl darin zu fühlen.
    Liebe Grüße Sandra

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  2. Mensch Julia, wenn man das Kleid so sieht, würde man nie denken, dass es so einen mühsamen Entstehungsprozess hinter sich hat! Mir sind die verschiedenen Ärmel gar nicht aufgefallen, bis ich im Text an die Stelle kam...
    Schön, dass du dich durchgebissen hast, deine Tochter sieht stolz und glücklich aus!
    Liebe Grüße, Meike

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